Als ich das erste Bild von Massai gesehen habe, war ich gleich hin und weg. Der elegante Körper, die langen Beine und der Hals, die süße Nase und die markanten Ohren. Massai fällt auf. Nicht zuletzt, weil er viel größer war, als ich ihn mir vorgestellt hatte! Obwohl ich ganz hin und weg von ihm war, konnte er diese Freude mir gegenüber nicht ganz teilen. Streicheln war okay, das konnte ich ins einen Augen wohl ganz in Ordnung. 😉
Frauchen Claudia erzählte mir, dass Massai seine ganz eigenen Ansichten hat, was sein Model Dasein anbelangt. Das komplette Gegenteil von Nanouk.
Es dauert… Es ist langweilig… Die reinste Zeitverschwendung… Die Ohren für ein Foto aufstellen? … Versuch dein Glück!
Etwas gutes haben die Fotosessions aber doch. Massai lässt sich ausreichend mit Leckereien für diese “Tortour” entschädigen. Was tut Hund nicht alles, damit Frauchen glücklich ist… 😉
In der Heide fielen mir direkt diese zarten Gräser auf, die ganz hervorragend zu seiner Statur passten. Eine leichte Briese wog die Halme ganz leicht hin und her und machten das Bild in meinen Augen perfekt. Genau in dem Moment, als wir ihn platziert hatten, tauchten in der Ferne auch noch ein paar Spaziergänger auf, die seine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Manchmal braucht man für ein paar gelungene Fotos auch einfach etwas Glück!
Nichtsdestotrotz sorgte Massai für den ein oder anderen Lacher meinerseits. Ich habe selten einen Hund erlebt, der so charismatisch war und mir zeitgleich einen so unbeeindruckten Blick geschenkt hat. Doch eins steht fest: Mit etwas Geduld, Humor und der richtigen Motivation (in diesem Falle Leckerchen), kann man auch etwas voreingenommene Hunde von den Vorzügen einer Fotosession überzeugen. Und wer weiß? Vielleicht sind die anfänglichen Zweifel manchmal völlig unbegründet. Unsere Vierbeiner sind schließlich immer für eine Überraschung gut! 🙂